«Lección de flamenco» Silvana Gargiulo und Nina Corti
Vicente Cortés Gitarre · Markus Gagliardi Gitarre
Nina Corti zu diesem Stück
Um die beiden weiblichen tessiner Clowns Nina Dimitri und Silvana Gargiulo erleben zu können, besuchten wir im November 2021 das Vorstadt Cabaret in Schaffhausen. Sehr eigenständige und überzeugende Darbietungen, die wir von den beiden erlebten. Da die Vorstellung unter einem spanischen Label stand, war es für die beiden naheliegend, unter anderem eine mitreissende Flamenco-Nummer zu kreieren.
Silvana nahm später ein paar Flamencostunde bei mir und plötzlich kam von Stephan die Idee auf, die beiden könnten als Special Guests in meinem Jubiläumsprogramm mitwirken, und zwar mit einer zusätzlichen «Lezzione di Flamenco», in der ich versuchte, Silvana ein paar Schritte beizubringen. Wie geschaffen wäre die Mitwirkung der beiden Clowninnen, da meine Produktionen von Clown Dimitri, Ninas Vater, sehr geschätzt wurden und uns eine persönliche Freundschaft verband. In den frühen 1980er Jahren machten wir Vorstellungen in seinem Theater in Verscio und unsere erste Audio Aufnahme entstand auch da.
Die Idee war geboren und fand auch Begeisterung bei den beiden. Wir sponnen unsere Ideen und ich versuchte, Silvana ein paar Flamencoschritte im Soleares-Rhythmus zu vermitteln. Das überzeugte mich aber noch nicht so richtig. Plötzlich entdeckte ich ein paar Schritte einer Bulerías, wo Silvana ihre Komik besser ausleben könnte und ich mich in der Rolle der verzweifelten Lehrerin auch noch wohlfühlen würde.
Das war die erste Lachnummer nach der Pause, wo Silvana sich aus dem Publikum schält, Stephan in seiner Rede zum Publikum abrupt unterbricht und nach mir und ihrer Flamenco-Lektion schreit, die sie mit mir abgemacht habe. Zuerst war das Publikum etwas verunsichert und wusste nicht so recht, ob das nun eine verirrte Person sei. Aber dann konnte man nur noch über die unsäglich komische Flamencoschülerin Silvana lachen und im Anschluss ebenfalls mit der Flamenco-Nummer «Ay que dolor» mit ihr und Nina Dimitri.